Heute ist es soweit und ich möchte nun auch was zum Thema Corona sagen. Ich hab mich bis jetzt dagegen gesträubt ;-) es erscheint mir so unwirklich, was grad passiert. Niemand weiß wirklich, was richtig und was falsch ist, welche Maßnahmen gerechtfertigt sind oder eben nicht, was dahinter stehen kann und was da nicht steht… Wahnsinn!
Fakt ist, wir sind alle irgendwie betroffen. Fakt ist, in jedem von uns macht Corona irgendwas. Und uns alle betrifft aktuell das Thema Angst. Vielleicht nicht alle gleich stark und auch in ganz verschiedenen Thematiken:
-Die einen haben Angst, krank zu werden und zu sterben.
-Andere haben Angst um ihren Job, ihr Gewerbe oder ihre Selbstständigkeit.
-Und die nächsten haben Angst, weil sie sich
fragen, wohin wir steuern und fürchten vielleicht den Verlust ihrer Eigenverantwortung.
Was macht die Angst?
Erstmal ist Angst nichts Negatives. Wenn wir beim Joggen
von einem zähnefletschenden Hund angegriffen werden, macht sie, dass wir
irgendwie unbewusst handeln. Sie macht uns reaktionsbereit und schaltet Denkvorgänge,
für die keine Zeit ist, in den Hintergrund. Je nachdem, wie stark die Angst ist, verhindert oder
schwächt sie kognitiv sachliche Abwägungen und daraus resultierende "bedachte" Reaktionen. Im Falle des Angriffes durch den erwähnten Hund kann uns
das retten. Da ist keine Zeit und es braucht eine unmittelbare instinktive
Reaktion.
Was ist aber, wenn wir mit Angst im Bauch unseren Alltag
gestalten?
Wie sehr beeinflusst sie dann unsere neutrale
Entscheidungsfindung?
In welchem Maße gehen dann einfach Grundmuster an, die
irgendwo in uns, warum auch immer, gespeichert sind?
Wie sehr beeinflusst sie unsere Wahrnehmungsfähigkeit?
Sind wir mit Angst im Bauch in der Lage, Zusammenhänge zu
erfassen und in uns zu ganzen Bildern zu verarbeiten?
Beeinflusst sie sogar
unser Gefühl für richtig oder falsch?
Beeinflusst die Angst unser Bild von uns selbst? Und auch, was wir erlauben oder eben nicht??
Prinzipiell ist Angst kein guter Ratgeber, nur ein kurzfristig wichtiges Notprogramm. Die besten Entscheidungen für uns selbst treffen wir, wenn wir ganz klar bei uns selbst sind. Wenn wir uns selbst bewusst sind.
Und wir alle haben diesen klaren Raum in uns. Wir wissen irgendwo in uns, wer wir sind und wie wir uns anfühlen würden – ohne Einflüsse von außen. Und dahin lade ich dich ein:
Stell dir vor, du bist auf einer Insel, ganz frei, versorgt mit allem, was du wirklich brauchst und du machst, was du willst. Wie fühlst du dich an? Spüre mal dieses ursprünglich gedachte DU.
Und treffe doch von da aus deine Entscheidungen…
Jeder Mensch hat diesen Raum, seine ganz individuelle
Realität. Gehe in diesen Raum und
spüre, was du wirklich brauchst. Und spüre, was du eigentlich willst.
Diese Krise, in der wir gerade sind, ist auch eine riesige Chance. Vieles wird neu starten und altes ablösen. Und vieles wird sich anders gestalten, als wir es bisher für möglich gehalten haben.
Und da braucht es ein paar klare Leute, die wissen, wer sie sind.
Nutze diese Zeit und räum deine Ängste auf. Geh zu dir selbst. Entscheide dich für dich selbst.
Du brauchst dich grad wirklich und die Welt braucht dich auch!
Corona heißt Krone…
Ermächtige dich dein Leben zu gestalten!
Ist es so einfach? Mut heißt nicht, gar keine Angst zu haben.
Mut ist, wenn man`s trotzdem macht. ;-))
Herzliche Grüße
Yvonne