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14. Mai 2024
Begegnen sich zwei Seelenräume und treten in Beziehung zueinander, dann geschieht das, weil sie einen gemeinsamen Raum miteinander haben: den Seelenraum dieser Beziehung. Sie folgen dem Ruf dieses Raumes. Er öffnet sich nicht, weil sie es wünschen. Er ist da, geschöpft aus der Weltenseele. Er ist ein eigenes Wesen, mit Lebensaufgaben, Verantwortungen, die darin liegen und ganz eigener Wahrheit. Einem solchen Raum nicht zu folgen, macht niemals Sinn. Wenn wir uns erfüllen wollen, mit unserem eigenen Lebensfluss gehen wollen, MÜSSEN wir ihm folgen. Und wir dürfen uns überraschen lassen, was in diesem Raum sein will und was für Ideen und Entwicklungsmöglichkeiten er für uns birgt. Wir dürfen auf die Weisheit in allem vertrauen. Manchmal sind diese Räume auch echte Herausforderungen und es braucht Mut, sie zu betreten, aus welchen Gründen auch immer oder wir müssen sogar unser Leben für sie verändern oder freiräumen. Und dadurch werden sie uns ein Stück weiter zu uns selbst führen. In Beziehungen geht es immer um Freiheit und Präsenz. Drei Räume wollen sich verwirklichen: der jeweils eigene und der Beziehungsraum. Jeder dieser drei Räume hat eine eigene Wahrheit und eine eigene Schwingung, seinen eigenen Grundrhythmus und will fließen. Oft können wir diese Räume nicht übers Denken erfüllen. Es braucht Hingabe, Weisheit und Gefühl. Beziehungsräume wollen immer begehbar sein und die Menschen oder Wesen, die zu diesem Raum gehören sind verantwortlich, in diesem Raum begegnungsfähig zu sein. Begegnungsfähigkeit wiederum braucht Bewertungsarmut, die innere Erlaubnis sich zu zeigen und gesehen zu werden und die Bereitschaft, den anderen wirklich zu sehen - nicht seine Blockaden, seine Themen und die Spiegelungen des eigenen Schattens… Es geht darum, die Schönheit zu sehen, hinter allem, was da ist, die Schwingung der UrEssenz zu spüren und sich darauf einzulassen. So wird aus einem Beziehungsraum ein gemeinsamer Weg der Entwicklung und der immer freier werdenden Begegnung. So erkennen wir uns im Blick des Gegenübers und in der Liebe zu unserer Essenz und verschenken genau das. Auf diese Weise sind unfassbar tiefe Begegnungen möglich. Und ganz nebenbei erfüllen wir nicht nur die drei Seelenräume, sondern auch einen großen Teil des Sinns des Menschseins an sich. Denn zu berühren, sich einzulassen, mit allem, was zu uns gehört – unserer Linearität und unserer Nichtlinearität, im Bewussten und im Unbewussten, auf allen Ebenen unseres menschlichen Seins – ist ganz wesentlich für das Menschsein. Wir haben unsere Sinne und Wahrnehmungsfähigkeiten, um sie zu nutzen. Es ist wunderschön, sie zu nutzen! Manchmal stehen uns das Rationale und blockierte Emotionen im Weg. Oder es fehlen uns Präsenzqualitäten oder -Quantitäten, um uns einlassen zu können. In diesem Fall spüren wir Widerstände, Ängste vielleicht und es liegt in unserer Verantwortung, sie zu lösen. Und wir können sie auch lösen, denn die Ideen, die das Lebens uns zur Verfügung stellt, sind grundsätzlich lebbar. Und die Themen, die uns davon abhalten wollen, grundsätzlich klärbar. Alles, was ist, hat den Wunsch in sich, real und frei zu fließen. Alle Schöpfung will sich verwirklichen. Lassen wir uns einfach ein und folgen diesem Flow. Nebenbei gesagt, geht es in diesem Text nicht nur um partnerschaftliche Liebesbeziehungen… Es geht genauso um alle anderen Arten, wie Menschen in Beziehung treten können: Eltern-Kind-Räume, Freundschaften, geschäftliche Beziehungen… Und jetzt steht noch die Frage im Raum: Ist so zu leben illusionär?? Ganz sicher ist es schwer möglich, wirklich frei und real unterwegs zu sein... Doch wir dürfen uns darauf ausrichten und reagieren, wenn wir bemerken, dass das, was das Leben von uns will, grad nicht in unserem Fokus ist... sondern vielleicht eine Verletzung der Vergangenheit, eine Angst aus dem globalen Feld, eine Blockade aus der Entwicklungsgeschichte des Menschen oder eine familiäre Prägung. Letzten Endes wollen diese Frequenzen auch dort schwingen, wo sie wirklich einen Sinn haben…
10. April 2024
Heute möchte ich euch etwas über Kinderwunsch - Coachings erzählen… Viele Paare lerne ich bereits im Kinderwunsch kennen und begleite sie dann in der Schwangerschaft und zur Geburt. Heute hatte ich ein Coaching mit einer Frau. Ich habe sie einmal gesehen bisher, im September 23. Damals war das Thema Kinderwunsch gewesen und gleich den nächsten Eisprung hat die kleine Kinderseele genutzt, um einzutreten in den Kreis der neuen Familie: die Frau ist bereits im 8. Monat schwanger.. Manchmal überrascht es mich selbst 😉 Die Themen, die im Kinderwunsch eine Rolle spielen, sind denen der Geburtsvorbereitung sehr ähnlich. Ein bisschen anders: * Um erfolgreich zu zeugen, brauchen wir einen freien Raum Sexualität, Begegnungsfähigkeit und freie Zeugungs- und Gebärorgane. * Hingabe ist ein wichtig und das Wissen um den körperlichen und den kosmischen Zyklus. Nach Uhr Sexualität zu leben, bringt oft nichts.. * Männlichkeit und Weiblichkeit dürfen sich in uns in Form von Eizelle und Spermium frei begegnen können. * Wir dürfen wissen, wer wir sind und im eigenen Leben stehen: das ist für die meisten Seelchen mega einladend. * Vertrauen ist wichtig. Vertrauen in die kommende Seele. Sie kennt und geht ihren Weg und wir sind nur Begleiter, keine Akteure im Leben des kommenden Kindes. * Eigene Themen der Geburt und Kindheit dürfen sich lösen: wir dürfen spüren, genau die richtige Mutter oder der richtige Vater für das kommende Kind zu sein. Ohne Zweifel in der eigenen Kompetenz. * Und wir brauchen eine gewisse Entwicklungsbereitschaft. Einfach das Verständnis, dass hingeschaut werden darf, wenn etwas nicht läuft, wie es laufen will und soll und dass die Dinge über unsere Entwicklung in eine Klärbarkeit gebracht werden können. Kinderwunsch ist ein Entwicklungskatalysator! Herzliche Grüße Yvonne
17. Februar 2024
Steht einer Geburt eine stabile, vertrauensbasierte und begegnungsfähige Partnerschaft der Eltern im Hintergrund, dann sind statistisch die Wehen effektiver und schmerzärmer, die Dauer der Geburt ist kürzer. Das gibt uns eine Ahnung, welchen Einfluss eine Partnerschaft auf unser Leben hat. Kommt dazu eine gewisse Entwicklungsbereitschaft, also die Lust auf die eigenen Themen zu schauen und das Wissen, dass hinter jedem dieser Themen ein freier Raum zu finden ist, der sich erschließen möchte, dann macht Partnerschaft richtig Spaß. Und auch, wenn es manchmal für den Moment einfacher ist, zu fliehen und sich Situationen zu entziehen, kostete es langfristig Kraft. Entwicklung aber nährt. Was können wir tun, um unseren Raum Partnerschaft wirklich leben zu können? Was können wir tun, um in unserer Partnerschaft aus dem Jetzt zu agieren und nicht aus vergangenen Verletzungen und irrationalen Ängsten? Und was können wir tun, um nicht ständig nach links und rechts aus dem Partnerschaftsraum auszubrechen, auf der Suche nach Erfüllung? Das erste, was wir brauchen, ist ein genährtes Selbst. Wir dürfen hinschauen, wer wir sind, was unsere Aufgaben sind, was uns erfüllt außerhalb der Partnerschaft. Denn nichts ist unsexier, als eine Bedürftigkeit und eine Abhängigkeit, ein Hunger nach uns selbst. Wir können nach den Partnerschaftsräumen unseres Lebens schauen: Wie viele Partnerschaftsfelder sind offen? 1 oder 2 oder 12? Sind die Räume mit den Ex-Partnern wirklich erfüllt und geschlossen? Oder rumort dort noch der Groll, die Verletzung, der Ekel oder die Enttäuschung? Dann bleiben die Felder und plappern ihre Geschichte in alle partnerschaftlichen Erlebnisse, bis sie entdeckt und gelöst werden. Und ein Partnerschaftsfeld zu haben, muss nicht stimmig sein. Es lohnt sich die Frage, gehört dieses Feld zu der Beziehung, die ich lebe? ;-) Eine gute Idee ist es auch, einmal zu schauen, welche Art Partnerschaft uns unsere Eltern in unserer Kindheit vorgelebt haben. Und mal hinein zu spüren, wie sich diese Partnerschaft angefühlt hätte, wäre sie stabil, vertrauensbasiert und begegnungsfähig gewesen… Wir dürfen uns orientieren am Real, an den freien, ursprünglichen Räumen, denn mit diesen realen Eltern haben wir einen Seelenvertrag, nicht unbedingt mit ihren Illusionen… oder anders formuliert: wären unsere Eltern entwicklungsbereit gewesen und bereit, wirklich hinzuschauen und sich auszurichten auf Freiheit und Realisation der Partnerschaft, was hätten sie dann gelebt? Und was wäre für uns anders?? Wir brauchen die Begegnungsfähigkeit, um freudvolle Gemeinschaft zu finden. Eine Partnerschaft ohne wirkliche Begegnungsfähigkeit verletzt. Es verletzt, wenn wir lieben und nicht begegnen können. Und jeder Mensch hat irgendwelche Themen und Geschichten mitlaufen. Und das macht nichts! Erst, wenn es uns auffällt, dass etwas nicht stimmt und wir nichts verändern oder wenigstens die Ursache zu suchen beginnen, wird es wirklich pathologisch. Wir dürfen uns einlassen, auch auf das, was nicht stimmig ist. Denn drücken wir es weg, drückt es die Partnerschaft auseinander. Ein wichtiger Raum der Partnerschaft ist die Sexualität. Jede sexuelle Begegnung hat eine eignen Wahrheit und möchte diese Leben, ins Fließen und zum Ausdruck bringen. Eine reale sexuelle Begegnung nährt und bringt uns näher zu uns selbst und unserem Partner. Eine illusionäre sexuelle Begegnung, also eine Begegnung, die sich nicht ausdrücken konnte, erfüllt sich nicht. Sie bleibt stehen. Hier lohnt es sich mal zu schauen, wieviel Prozent der sexuellen Begegnungsräume sich wirklich erfüllt haben. Und hier zählen auch die mit, die wir gar nicht erlaubt haben… Die Sexualität der Partnerschaft müllt sich selbst zu mit der Zeit, wenn wir nicht achtsam sind und Hingabeorientiert. ich glaube an Partnerschaft als tiefe, erfüllende und auch langlebige Entwicklungsgemeinschaft. Wir dürfen nur achtsam sein, immer bereit hinzuschauen. Und wir dürfen manchmal den gemeinsamen Weg (wieder)finden. Herzliche Grüße Yvonne
14. Januar 2024
Was können unsere Sinne denn wirklich? In der Linearität ist es ganz klar: hören, sehen, riechen, schmecken, tasten. Wenn wir diesen 5 Sinnen eine Präsenz in den 8 Ebenen zugestehen, wird es schon schwieriger… Emotionales hören? Mentales Tasten? Seelisches Sehen? Wir können uns mit unseren Sinnen befassen und sie wahrnehmen: Wie sehe ich? Wie sieht ein Hund? Wie sieht ein Stein? Wie sehe ich, wenn mein Sehen ganz offen ist? Spannend ist auch, dass es keine objektive Wahrnehmung gibt. Wenn 5 Menschen durch eine belebte Straße gehen, sehen sie alle etwas anderes. Der eine sieht die Familie mit Kinderwagen, einem fällt ein besonderes Auto auf, der nächste erlebt ein rotes Haus als besonders brisant. Warum ist das so? Haben wir so etwas wie einen Filter? Oder reagieren unsere Sinne nach bestimmten Mustern oder Ausrichtungen? Wir haben das Thema Sinne in der Natalis Forscht Gruppe betrachtet und einiges erkannt: Sinne sind ein Kommunikationsorgan zwischen Außen und Innen. Was wir für uns und die Umsetzung unserer Ausrichtung benötigen, filtern die Sinne für uns heraus. Da es keine zwei identischen Weltbilder gibt, gibt es auch nicht zwei Menschen auf der Erde, die komplett dasselbe wahrnehmen. Es hängt von unserer Klarheit ab, ob unsere Sinne uns unterstützen oder destruktiv auslesen. Wieviel von unserem Lebensplan und unserer Urseele haben wir uns erschlossen und fließt frei? Je klarer wir ganz allgemein bei uns selbst sind, desto klarer werden die Sinne uns zur Verfügung stellen, was wir wirklich brauchen. Sonst weisen sie uns auch auf Themen hin, die in uns gelöst sein wollen. Unsere Sinne selbst dürfen frei, klar, real und unbeeinflusst sein. Besonders wichtig für die Entwicklung und Ausrichtung unserer Sinne sind die ersten Stunden nach der Geburt. Haben wir dort Lust und Freude an der Wahrnehmung unserer Umgebung gehabt? Hat uns unser Ankommen auf der Erde Lust auf Leben und Entdecken gemacht? Im Idealfall ja, dann starten die Sinne präsent und frei. Manches aus unserem Leben darf auch als „unnütz wahrgenommenes“ identifiziert und bewusst losgelassen werden. Denn mit vielen Dingen mussten wir uns beschäftigen, ohne dass es für unser Leben in irgendeiner Weise sinnvoll war. Es macht Sinn mal zu testen, wieviel Prozent der Sinne frei, real und eigen sind und der Umsetzung des Lebensplanes dienen. Und in diesem ganzen Spiel hängt vieles von unserer Bewertung und Einordung ab. Je freier und unvoreingenommener wir wahrnehmen ohne zu bewerten oder zu katalogisieren, umso besser. Zusammenhänge sehen aus verschiedenen Blickwinkel und Offenheiten ganz verschieden aus. Und manches kann total uneinladend wirken und ist aber aus einem großen Überblick das Beste, was passieren kann. Manches sieht aus wie eine Ursache und ist aber eine Folge oder sogar die Lösung einer noch größeren Problematik. Manches sieht unwichtig aus und ist aber ein Riesending, wenn wir es multivers oder nichtlinear betrachten. Deshalb dürfen wir frei und intuitiv reagieren auf das, was unsere Sinne uns liefern. Und wir dürfen uns Entwicklungsspielraum zugestehen. Was heute richtig ist, kann morgen aus einem größeren Überblick heraus nicht mehr ganz so passend sein. Gestern aber war es genau das richtige. Herzlich lade ich dich ein, deine Sinne und deine Sinnlichkeit zu erforschen, zu spüren, was sich verändern würde, wenn du diesen Raum frei und real erlaubst und einzutauchen in bisher unbekannte Wahrnehmungsideen und damit deine Möglichkeiten zu öffnen. Yvonne
14. November 2023
Wenn sich eine Frau unter der Geburt selbst vertraut und auch das Umfeld dieser Frau vertraut, also der werdende Vater, die Hebamme und so weiter, fördert das die Produktion von Oxytocin, dem Bindungshormon, dass die Gebärmutter so schön effektiv arbeiten lässt. Anders formuliert: eine Frau kann sich umso mehr in die Geburt fallen lassen, je mehr Vertrauen in ihr und im Raum ist. Wenn sie sich dazu noch freut, dass ihr Kind nun geboren wird, wenn sie positiv eingestellt ist, dann sind die Serotonine auch mit am Start. Die schenken noch mehr Gelassenheit und fördern auf vielerlei Weise die Geburt. Dadurch kommt es zu einem hohen Endorphinschub und Geburtsschmerz wird verarbeitbar. Das heißt, je vertrauensvoller wir in eine Geburt hineingehen, desto schmerzarmer wird sie wahrscheinlich werden. (Nebenbei: Das Kind wird mit denselben Hormonen geboren… und erlebt das größte Grauen oder das größte Wunder, wie die Mutter auch.) Kontrolle wirkt dem Prozess entgegen. Es gibt wohl einen statistischen Zusammenhang zwischen der Häufigkeit von Kontrolluntersuchungen im Raum Schwangerschaft und Geburt und Komplikations- und Kaiserschnittraten. Ganz klar ist der Zusammenhang vielseitig, aber er ist da. Die allgemeine Geburtshilfe unserer Gesellschaft ist ausgerichtet auf Kontrolle. Die Hebammen beschäftigen sich in ihren Ausbildungen fast ausschließlich mit Pathologien. Und es ist auch gut, wenn sie darüber Bescheid wissen. Und es ist auch gut, dass wir all diese Möglichkeiten zur Verfügung haben! Doch die größte Kompetenz, die eine Hebamme mitbringen kann ist das grundlegende Vertrauen, dass Frauen gebären können und dass Geburt etwas Wundervolles und für das freie Menschsein entscheidendes ist. Also schauen wir doch, wie wir unser Geburtsumfeld gestalten wollen, welche Menschen anwesend sein dürfen, wie wir den Geburtsort vorbereiten können. Wir dürfen in unser Urvertrauen zurückfinden und uns erinnern: freie Geburt mit eigenen realen Hormonen ist einfach mega. Sie führt uns und unsere Kinder in unsere Lebenswege und in unser reales Sein. Wichtig ist, hier nicht im Defizit hängen zu bleiben oder im „damals war das einfach anders“. Schauen wir, wie die Themen gelöst werden wollen. Dafür ist es niemals zu zeitig oder zu spät. Es ist einfach möglich! Reale Räume haben immer die Möglichkeit, sich auszudrücken… Wir brauchen nur ein bisschen Überblick und unsere menschliche Kreativität! Yvonne
8. Oktober 2023
Wenn die Plazenta geboren ist, das Kind zur Ruhe gekommen und angekommen ist, ist es Zeit für die nächsten Schritte. Egal, ob abgenabelt oder nicht, kann nun der Vater aktiv werden. Es kann eine kleine Badewanne vorbereitet werden, gern ein kleines bisschen wärmer als Körpertemperatur (vielleicht 38 Grad), damit das Kind sich aufwärmen kann. Es kommt aus 37 Grad Muttertemperatur und die wird der Raum nur in den seltensten Fällen haben ;-)) Der Vater kann das Kind ganz behutsam in das Wasser, aus dem es gerade gekommen ist, hineingeben. Vielleicht ist das Wasser sogar ein kleines bisschen basisch, pH-Wert 8 vielleicht. Denn das Fruchtwasser war auch leicht basisch. Und zur Reinigung braucht es kein Waschmittel und mit Gerüchen dürfen wir hier sehr vorsichtig sein. Am besten riecht alles nach „Garnichts“… Beim Baden des Kindes geht es aber nicht um das Reinigen, sondern um die Entspannung des Kindes und das langsame Gewöhnen an die Schwerkraft. Ist das Kind im Wasser, wird es sich schnell erinnern und wohlfühlen, erst recht, wenn es von liebevollen väterlichen Händen sicher gehalten ist. Ganz vorsichtig kann der Vater es immer wieder ein Stückchen aus dem Getragensein des Wassers in die Schwerkraft heben. Nicht ganz heraus, immer nur ein Stückchen und ihm so seine neue Welt zeigen und begreiflich machen. Im Wasser wird das Kind wahrscheinlich auf Erkundung gehen, die Füßchen strecken, den Raum abchecken, die Händchen aus dem Wasser heben… Hier ist es nun zum ersten Mal von der Mutter getrennt, geborgen und behütet und angekommen beim Vater. Die Neugeborenen sind nicht unbewusst oder noch unempfindlich. Es sind Menschen wie wir. Stellt euch vor, ihr würdet mit der Wahrnehmung, die ihr gerade habt in eine völlig unbekannte Umgebung mit völlig neuen Parametern kommen. Wer gesehen hat, wie Neugeborene, nachdem sie sich beruhigt haben von dem kurzen Schreck des Wechsels, die Augen öffnen und ihre Umgebung betrachten, weiß das sie sehen und wahrnehmen. Sicher verarbeiten sie anders.. das ist keine Frage. Denn das Gehirn hat noch keine Muster und reaktive Bahnen gebildet. Sie haben noch nicht gelernt. Doch die präsenten Seelen sind sichtbar und wollen geachtet und geliebt sein. Helfen wir ihnen doch einfach, diese neue Welt kennenzulernen. Die Mutter kann dies alles beobachten und nebenbei versorgt werden, vielleicht auch duschen gehen oder sich ein bisschen „frisch machen“, so dass sie sich wohlfühlt und die Zeichen, dass Geburt stattgefunden hat, können „zusammengekehrt“ werden… Ist das Ganze getan, dann können sich alle zusammen im Frühwochenbett verkriechen.. Was kannst du tun, wenn es bei dir oder deinem Kind nicht so harmonisch gelaufen ist? Schau auf die Räume Mutter-Kind und Vater-Kind: Der Mutter-Kind-Raum darf stabil bleiben, auch wenn das Kind nicht bei der Mutter ist. Vielleicht braucht die Mutter ein paar Frequenzchen um ihrer Nichtlinearität zu vertrauen, dass Ihre Räume auch ohne ihre körperliche Anwesenheit stabil sind. Vielleicht braucht sie auch ein paar Frequenzchen, dem Vater zu vertrauen?? ;-)) Der Vater-Kind-Raum darf frei, real und offen sein. Alle Räume dürfen von Liebe, dem bedingungslosen Erlauben, getragen sein. Gegebenenfalls dürfen auch Geschwisterräume, der Familienraum angeschaut werden und der Raum Partnerschaft der Eltern. Denn so überwältigend es sein kann, ein Kind zu empfangen – im Partnerschaftsraum der Eltern hat es nichts zu suchen… Dieser Raum kann frei dem Ganzen den Rahmen geben und der Geburt und auch dem ersten Ankommen des Kindes sichere Geborgenheit bieten.
8. Oktober 2023
In diesem Post geht es darum, wie wir den Übergang aus der Schwangerschaft ins Leben für das Kind gestalten können und darum, was wir tun können, wenn es vielleicht nicht so ideal gelaufen ist. Das Kind kommt aus der absoluten Enge. Im Mutterleib war es so eng geworden, dass das Kind sich zusammenfalten und beugen musste. Diese Haltung hat es in der gesamten letzten Zeit der Schwangerschaft. Nun wird es geboren. Im Geburtsprozess wurde es so eng, dass es begonnen hat, sich zu stecken und zu dehnen, um die Tür in seine Freiheit zu öffnen. Es wurde so eng, dass der kleine Schädel komprimiert wurde, dass sich die Schädelplatten zusammenschoben, so eng, dass es das Wasser aus der Lunge gepresst hat. Wenn das Kind mit dem Rumpf aus dem Geburtskanal tritt, öffnet sich die Komprimierung des Brustraumes und es atmet automatisch, reflektorisch ein und bekommt zum ersten Mal Luft in seine Atemgefäße. Die Atmung beginnt. Das ist ein Prozess, der sich entfalten möchte. Die Atmung ist nicht beim ersten Atemzug voll da. In diesem Prozess ist es gut, wenn das Kind weiterhin über seine pulsierende Nabelschnur an der Plazenta hängt und von dort weiterhin mit Sauerstoff versorgt wird. Die Nabelschnur pulsiert so lange, bis das Kind in seiner Atmung angekommen ist. Durch das Zurückgehen der Pulsation verändern sich die Druckverhälnisse im kindlichen Blutkreislauf langsam. Nach und nach schließt sich das Foramen ovale, der „Tür“ zwischen den Herzkammern des Kindes und nach und nach kann das Blut seinen Weg verändern, der Weg über die Plazenta schließt sich, der Weg in den Lungenkreislauf entfaltet sich. Wenn wir sofort nach der Geburt abnabeln, dann schließen wir diese Tür künstlich und das Blut geht sofort komplett durch den Lungenkreislauf. Und das kann wirklich wehtun. Alles weitere zur Abnabelung kannst du in einem Post über die Abnabelung lesen oder in meinem YouTube-Kanal sehen. Ist das Kind geboren, dann lassen wir ihm seine körperliche Position. Heben es vorsichtig über die Seite auf, dass es sich nicht stecken muss und legen es auf den Bauch der Mutter. Im Idealfall macht das die Mutter selber. Denn die Schwingung der Mutter kennt das Kind und in die Hände seiner Mutter kann es sich hineingeben. Wir legen es am besten auf den Bauch, die kleinen Beinchen angewinkelt unter sich versteckt und die Mutter legt ihre Hände auf den Po und auf den Rücken des Kindes um ihm liebevoll Rahmen zu geben. Hier wird sich das Kind nach und nach selber entfalten. Zuerst mit den Händchen testen und dann die Beinchen strecken. Es entfaltet sich selbst aus der Position, in der es wochenlang war. Mit dieser Entfaltung streckt sich der Rücken und die Lungen bekommen Raum. Die Nabelschnur pulsiert so lange weiter… Es ist auch sinnvoll, wenn das Kind so wenig wie möglich fremden Reizen ausgesetzt ist. Die Hebamme darf leise sprechen, die Gynäkologen auch. Eine Naht kann auch genäht werden, wenn das Kind auf der Mutter liegt, die meisten Risse sind eh auf Dammseite, sodass die Nabelschnur dabei nicht stört. Es kann sein, dass so etwas den Gynäkologen kurz erklärt werden muss.. ;-)) Es darf aber nicht nur leise sein, es darf auch abgedunkelt sein. Stell dir vor, du kommst im Sommer aus dem dunklen Flur deines Hauses ins helle Sommer-Sonnenlicht… Kinder müssen zur Geburt nicht schreien! So lange ist es Praxis gewesen, die Kinder nach der Geburt zum Schreien zu bringen, da „ein gesundes Kind schreit“, dass Mütter, deren Kind nach der Geburt nur zwei, drei Schreikrächzer macht und dann zufrieden auf der Mutter zur Ruhe kommt, denken, das Kind sein nicht lebendig… Die Kinder wurden an den Füßen gepackt und in der Luft gestreckt, mit einem Klapps auf den Popo versehen, damit sie schreien. Doch dieses Schreien ist Ausdruck des Schmerzes. Bei allen Lebensängsten, bewusst unbegründeten Ängsten vor Größe, Höhe oder Lebenskraft können wir schauen, ob uns nicht dieses eben beschriebene Szenario wiederfahren ist und dort gegebenenfalls seine Ursache hat. Wenn das Kind sich entfaltet hat, wird es von selbst beginnen, die mütterliche Brust zu suchen… Die frühkindlichen Reflexe sind genau wie die anderer Säugetiere darauf spezialisiert, die Brust zu finden und sich selbst anzudocken. Und das ist auch ein wunderbares Startsignal.. ganz anders, als wenn die Mutter dem Kind die Brustwarze in den Mund steckt, ob es nun schon bereit dafür ist, oder nicht. Den Übergang vom Menschwerden zum Menschsein dürfen wir unseren Kindern so harmonisch wie möglich gestalten. Wenn sie in diesem Raum vertrauen, können sie ihr freies Menschsein öffnen und beginnen. Im anderen Fall ziehen sie sich zurück und sichern sich ab. Und dieses Thema ist ein typisches bei uns Menschen… Zumal in diesen Lebensstartmomenten unsere „Standards“ der Parameter festgelegt werden. Übrigens gibt es auch bei einem Kaiserschnitt die Möglichkeit, die Plazenta nicht vom Kind abzutrennen und die beiden erstmal gemeinsam starten zu lassen…. Das wird nur in den meisten Kliniken nicht automatisch gemacht und muss von den Eltern aktiv eingefordert werden. In vielen Kliniken kommt das Kind bei einem Kaiserschnitt nach einem kurzen Vitalcheck zu seiner Mutter.. Was kannst du tun, um einen verkorksten Start ins Leben frei zu räumen? Die gute Nachricht ist: die realen Räume, die Räume, die für eine bestimmte Situation unseres Lebens gedacht sind, sind immer da! Sie sind maximal von Themen verdeckt, überspielt oder verdrängt. Sie sind in den allermeisten Fällen zugänglich. Wir müssen nur aktiv auf sie zugehen und sie erlauben. Deshalb schau und spüre: Wie fühlt sich dein Start in dieses Leben an? Wenn du dir vorstellst, du bist gerade geboren worden, wie fühlst du dich? Vertraust du deiner Umgebung? Tut dir etwas weh? Die Augen vielleicht vom Silbernitrat, dass heute immer noch prophylaktisch den Kindern in die Augen getropft wird? Spüre genau… und vergleiche, was du spürst mit deinem Leben. Kennst du diese Gefühle? Nun spüre, wie du dich fühlen würdest, wenn deine Ankommensphase nach der Geburt für dich real gestaltet worden wäre. Was verändert sich in dir? Was wäre heute anders? Kannst du dich für diese freien Räume entscheiden? Was brauchst du, um sie zu erlauben? Mut? Ist es nicht verrückt, dass wir Mut brauchen, unsere realen Räume fließen zu lassen? Wenn du Mut brauchst, nimm dir Mut. Verwöhne dich, sei gut zu dir! Stell dir vor, deine Mutter hat all ihre Ängste losgelassen und ist die, die sie sein möchte: deine reale Mutter. Und diese Mutter empfängt dich, erkennend, was du brauchst und einlassend auf eure Gemeinsamkeit. Was verändert das bei dir? Was wäre anders in deinem Leben, wenn es sich so realisiert hätte? Spiele mit diesen Ideen und schau, was du brauchst um dich selbst in diesen Räumen zu verwirklichen… Und nun schau auf deine Parameter: mit wieviel Prozent deiner Ebenen bist du gestartet? Wieviel Prozent Fremdes ist vorhanden in deinem Raum nach der Geburt? Wieviel Prozent deines realen Menschseins konnte sich öffnen? Wieviel Prozent deiner Sinne? Und wie würde es sich jeweils anfühlen, wenn es sich hätte voll und real öffnen können? Was brauchst du, um das zu erlauben? Und wenn du Kinder hast, egal wie alt sie sind, dann schau das Ganze genauso an. Hier darfst du dich als Mutter oder Vater verwirklichen... Was wäre, wenn du als reale Mutter oder realer Vater dein Kind echt und wahrhaftig empfangen hättest? Viel Freude in eurem Leben! Yvonne
23. April 2023
Wie sieht ein wirklich guter Stillstart aus? Wenn das Baby geboren wird, kann es auf dem Bauch der Mutter zur Ruhe kommen. Hier ist es in seinem vertrauten Energiefeld, spürt den Herzschlag der Mutter und ihre Liebe. Nach einer Weile des Ankommens und Ruhefindens wird es ein bisschen unruhig werden und nun kommen seine frühkindlichen Reflexe schon wieder voll zum Einsatz: das Neugeborene wird mit offenem Mund und ganz typischen schwingenden Bewegungen des Kopfes, wie ein kleiner Specht, beginnen, die Brust zu suchen. Nach einer Weile wird es seinen ganzen Körper zu Hilfe nehmen, die Beinchen stecken und die Füßchen in den Bauch der Mama stemmen und mit Einsatz irgendwann die Brust finden. Wäre das in einem Comic dargestellt würde das nun folgende Geräusch vielleicht ein „Plopp!“sein, denn mit einer Selbstverständlichkeit und erstaunlicher Kraft saugt sich das Kleine plötzlich an der Brust an. Was für eine wunderbare erste Erfahrung! Kinder die diese Erfahrung machen dürfen wissen, dass sie sich um sich selbst kümmern können. Eltern, die das erleben wissen, dass sie ihren Kindern nicht alles erklären und vorkauen müssen… Besser können wir die Babys nach der Geburt nicht anlegen. Egal welche Position, welchen Winkel, welche Idee wir haben, das Baby wird die Brust in den Mund gehalten bekommen und erst mal schauen müssen, was es nun damit macht. Die erste Milch, die wir Frauen produzieren ist das Kolostrum , auch „Vormilch“ genannt. Kolostrum ist besonders proteinreich und dadurch dickflüssig und gelblich. Es hat Nähstoffe, Antikörper, Wachstumsfaktoren und vieles mehr in sich und ist wie ein „Konzentrat“. Das ist wichtig! Zum einen, weil sich das Verdauungssystem des Kindes erst aufbauen muss, zum anderen, weil der Magen des Neugeborenen so groß ist wie eine Kirsche und maximal 7 ml fassen kann. Der kleine Magen wird erst langsam wachsen und sich an Nahrung gewöhnen. Zwischen 2. und 6. Tag nach der Geburt wird irgendwann die Milch kommen und das Kolostrum ablösen. Jetzt geht was los… Die Brüste haben noch nicht gelernt, wie viel Milch das Kind möchte und produzieren typischerweise erstmal, was möglich ist… Wahrscheinlich wird die Mutter nun mehr Milch haben, als das Kind braucht. Keine Sorge! Schon nach ein paar Tagen pendelt sich das ein. Zuviel Milch kann vorsichtig und liebevoll ausgestrichen werden, vielleicht unter der warmen Dusche… Es kann auch sein, dass vor dem Anlegen der Milchdruck durch Ausstreichen reguliert werden muss, damit das Kind überhaupt trinken kann. Jetzt beginnt die Brust zu lernen, was das Kind braucht und stellt sich auf seine Bedürfnisse ein. Das dauert eine Weile. Vielleicht werden in dieser Zeit die Brustwarzen ein bisschen wund, denn die meisten Brüste sind diese Beanspruchung nicht gewöhnt. Vorbereitend hilft es, einfach keinen BH zu tragen und die Brustwarzen natürlich an Reibung zu gewöhnen. Wenn sie wund geworden sind: nicht verzagen, das geht vorbei… Viel Luft ist gut, die eigene Milch, die auf der Haut trocknen darf ein wunderbares Heilmittel, effektive Mikroorganismen auf die Brust gesprüht können helfen, alles abzubauen, was nicht dahin gehört und Heilwolle im Still-BH lässt auch verpackt Luft an die Brust und wirkt mit seiner Zusammensetzung ganz wundervoll entzündungshemmend. Das Kind wird nun seine Darmflora aufbauen und sich an Ernährung gewöhnen und die Brust wird lernen, zu erkennen, was das Kind braucht. Das braucht Zeit, Geduld und Ruhe. Übrigens ist Stillen das Beste, was eine Frau für ihre Rückbildung tun kann. Durch das beim Stillen produzierte Oxytocin zieht sich die Gebärmutter zusammen und kann ihre geliebte Größe und Form wiederfinden.. Viele Frauen haben irgendwann später das Gefühl oder sind mit der Idee konfrontiert, nicht genug Milch zu haben. Es gibt ein paar wichtige Ideen, diesem Problem vorzubeugen: Das Kind ganz oft anlegen. Nicht erst wenn es schreit, sondern schon wenn es Hungerzeichen zeigt und schmatzt, versucht am eigenen Fäustchen zu saugen, unruhig wird und so weiter. Wenn das Baby schreit, kann es passieren, dass es nicht entspannt an die Brust kommt und unruhig ist, einfach nicht so gut trinkt. Die Brust niemals leer! Ein Kind kann immer angelegt werden und ein bisschen Milch ist immer da. Wenn der Bedarf des Kindes im Laufe seiner Entwicklung steigt, ist es ganz natürlich, dass es die Brüste scheinbar „leer“ trinkt. Dann ist ein verbreiterter Fehler, dass die Mutter wartet, bis fühlbar wieder Milch in der Brust ist. Wenn ein Kind an einer Brust nuckelt, obwohl die schon echt Milch gegeben hat, dann lernt diese, dass sie mehr Milch machen muss. Wartet die Mutter und lenkt ihr Kind ab, dann glaubt die Brust, es ist kein Bedarf da. Also: immer anlegen, wenn das Kind Hungerzeichen zeigt, dann reguliert die Brust den Bedarf. Und ein kleines Problem ist manchmal der Schnuller. Ein Schnuller darf sein! Aber bedacht eingesetzt. Zum Beispiel wenn es gerade nicht anders geht, weil die Familie im Auto sitzt und gerade nach Hause fährt. Hier spricht nichts gegen einen Schnuller, um das Kind zu beruhigen. Doch ein Kind das permanent am Schnuller saugt, kann der Brust nicht seine Bedürfnisse übermitteln. Im blödesten Fall führt das zu nicht genug Milch.. Übrigens müssen die meisten Kinder lernen am Schnuller zu saugen. Typischerweise wollen sie ihn nicht und spucken ihn die erste Male wieder aus.. Wie sollte sich eine stillende Frau ernähren? Eine stillende Frau braucht etwa 500 Kalorien mehr. Für zwei essen muss sie also nicht… Es gibt unglaublich viele Empfehlungen, Verbote und Gebote für die Stillzeit. Ich glaube, mit ein bisschen gesundem Menschenverstand bekommt sich eine stillende Frau gut ernährt. Auf der einen Seite zeigt ihr Körper, was sie braucht und genauso, was sie nicht braucht. Wenn sie auf irgendetwas absolut keinen Appetit hat, macht es nicht viel Sinn, das zu essen. Worauf sie richtig Lust hat, wird so falsch nicht sein.. Wichtig ist, dass sie genug trinkt, 3 Liter am Tag vielleicht und sich gesund und frei ernährt. Am besten ist es oft, gar nicht viel zu ändern. Was sie in der Schwangerschaft gern gegessen hat, kennt das Baby und wird es wahrscheinlich verstoffwechseln können. Denn in Indien haben auch nicht alle Neugeborenen Koliken.. Abschließend möchte ich noch etwas zum Thema Darmflora schreiben: Im Bauch haben die Kinder keine Darmflora. Sie bekommen den Startschuss für den Aufbau zur Geburt über die Vaginalflora und die rektale Konfrontation. Das heißt, es braucht eine intakte Darm- und Vaginalflore der Mutter für diesen Start und das Begehen eines natürlichen Geburtsweges. Kaiserschnittkinder und auch die „Sterngucker“ brauchen eine zusätzliche Konfrontation mit Darmbakterien, um eine satte eigene Flora aufbauen zu können. Herzliche Grüße!
19. April 2023
Wochenbett? Erholung von der Geburt? Ist das nicht nach ein paar Tagen erledigt? Typischerweise nicht, denn die Vorgänge auf allen Ebenen sind unglaublich vielschichtig und fast alles ist neu. Was passiert nach der Geburt? Schauen wir als erstes auf das Kind: Das Kind beginnt nach der Geburt zu atmen. Das ist erstmal ein Reflex und schnell gemacht. Doch daran hängt eine Umstellung des Blutsystems. Die roten Blutkörperchen müssen dazu umgebaut werden, um den Sauerstoff aus der Lunge aufnehmen zu können. Das ist ein wirklich anstrengender organischer Prozess und viele Aspekte des Körpers sind daran beteiligt: Das Herz und die Lunge, die Milz, die rote Blutkörperchen aussortiert und die Leber, die diese abbaut und neue Aminosäuren synthetisiert, für neue Proteine. Es findet eine Herzadaption statt. Das heißt, das Herz und der Blutkreislauf stellen sich von der Versorgung über die Plazenta auf Eigenversorgung um. Durch die Druckveränderungen, wenn die Nabelschnur nicht mehr pulsiert, verändern sie die Druckverhältnisse in den Kammern und Vorhöfen des Herzens, das Foramen ovale schließt sich und wächst in den nächsten Wochen zu und der Lungenkreislauf verbindet sich mit dem Kreislauf des Körpers auf unsere typisch menschliche Art. Der Verdauungstrakt beginnt zu arbeiten. Er ist ab dem Moment der Trennung der Versorgung über die Nabelschnur verantwortlich für die Nährstoffaufnahme. Dazu muss sich das Mikrobiom aufbauen, dass das Kind in der Zeit der Schwangerschaft noch nicht hat. Die mikrobiotische Besiedlung beginnt während der Geburt über die vaginale Flora und im Moment des Durchtrittes durch den Kontakt zur Darmflora der Mutter und entwickelt sich in den ersten Lebenswochen. Es öffnet sich die sinnliche Wahrnehmung auf allen Ebenen. Hören, Sehen, Riechen, Schmecken, Berührung,... werden menschlich. Die Umwelt des Kindes ändert sich. Es kommt aus der engen und dämmerischen Gebärmutter ins Freie. Draussen ist alles komplett anders. Schön, wenn die Kinder bei gedämpftem Licht in warme Geborgenheit geboren werden, um diesen Übergang sanft zu gestalten. Nur leise war es in der Mutter nicht. Darm, Aorta, die Stimme der Mutter und so weiter können im Bauch ordentlich Lärm machen. Das Kind wird aus all diesen Gründen nach der Geburt als Neugeborenes bezeichnet. Seine Zeit als Säugling beginnt, wenn all diese Aspekte eingespielt und ein Stück weit selbstverständlich geworden sind. Das ist erst nach 6 bis 8 Wochen soweit. Was passiert bei der Mutter? Ein Aspekt ist natürlich die körperliche Rückbildung, also das Wiederherstellen der „normalen“ Funktionen des Körpers und die Heilung der Geburtswunden (Plazentawunde in der Gebärmutter zum Beispiel). Aber das ist nur ein Bruchteil! Die Schwangerschaftshormone fallen im Moment der Trennung von der Plazenta weg und zusätzlich kommen die Stillhormone. Viele Frauen sind allein durch diesen Vorgang echt beansprucht. Sie schwitzen und fühlen sich ein bisschen wie in den Wechseljahren.. Sie sind auch in genauso einer Zeit des Wechsels, nur ist dieser in einen viel kleineren Zeitraum gepackt. Es verändern sich das Körpergefühl und die Rhythmen. Die Frau geht in ein bisher völlig unbekanntes neues Ich. Sie muss sich nach der Geburt erstmal kennenlernen und herausfinden, wohin sie sich entwickelt hat und was nun alles zu ihr gehört. Eine Geburt verändert das Leben. Es ist ein Tod des alten Ichs und eine neue Geburt als Frau, Mensch, Partnerin, Mutter… Durch die Geburt ihres Kindes ist die Frau zum Einen geworden, zum Tor für ihr Kind. Es ist eine Initiation in ihr eigenes Leben. Themen, die vorher relevant waren, werden weg sein und andere Interessen, Lebensideen und Ideen der Lebensgestaltung werden Platz nehmen. Dazu kommt, dass die Frau zur Geburt in einen irren nicht linearen Raum fällt und in der Zeit danach nicht nur ihr neues Ich, sondern überhaupt die für alle anderen selbstverständliche Dualität und Linearität wieder entdecken muss. Auch war das System Mutter und Kind in der Schwangerschaft mit zwei Quellen versorgt. Die der Mutter und die des Kindes. Das trennt sich zur Geburt und beide gehen ihre Wege. Der Blutkreislauf der Frau stellt sich um. Sie hat in der Schwangerschaft wesentlich mehr Blutvolumen aufgebaut mit anderen Parametern. Beispielsweise war in der Schwangerschaft der Sauerstoffgehalt des Blutes höher und der Kohlendioxidgehalt niedriger und die Immunologie war anders. Und auch der Vater braucht das Wochenbett. Auch bei ihm verändert sich viel und er darf sich in seine neue Position als Vater (des egal wievielten Kindes!) einfinden. Auch er hat Geburt zu verarbeiten und wenn die Partnerschaft Intimität (den vom Rand entferntesten Punkt einnehmen) erlaubt, ist er mit durch den Raum Geburt gegangen und war nicht einfach nur dabei… Dann ist für ihn genau wie für die Mutter nichts mehr, wie es vorher war. Und so weiter… ganz sicher gibt es noch viel viel mehr Aspekte, die sich umstellen, erneuern oder verabschieden. Deshalb braucht es das Wochenbett. Es dauert so lange wie Mutter und Kind und die ganze Familie brauchen, um in ihrem neuen Leben sicher Fuß zu fassen. In dieser Zeit braucht es Ruhe und Frieden. Es ist eine Zeit der Findung des Ichs und Wirs. Dieser Prozess darf geschützt ablaufen für alle Beteiligten und ihre kommenden Leben. Was können wir als Coaches tun? Als erstes informieren! Wochenbett ist keine esoterische Mode Idee, sondern einfach eine krasse Umstellungs- und Findungsphase! Für das Kind im Wochenbett können wir schauen auf: Menschsein, Atmung, Lunge, Herz, Blutkreislauf, Milz, Leber, Stillen, Sinne, Reflexe, Rhythmen, Nährung, Anbindung ... sind alle Räume real, eigen und frei? Hat sich Geburt real verwirklicht? Für die Mutter können wir schauen auf: Rückbildung allgemein, Plazentawunde, Beckenboden, Damm, Blut, Hormone, Brüste, Brustwarzen, das eigene Ich, das eigene Muttersein, Rhythmen, Struktivenergie, Selbstliebe und so weiter... Konnte sie die Geburt ihres Kindes real erlauben und mitgehen? Braucht es da noch etwas zur Erfüllung des Raumes? Was braucht der Vater, der Familienraum, der Mutter-Kind-Raum, der Vater-Kind-Raum, Geschwisterräume? Gibt es etwas im Umfeld zu tun? Wochenbett ist wichtig. Wenn wir achtsam und ein bisschen vorbereitet in das Wochenbett gehen, ist es eine magische und so wunderschöne Zeit, in der wir so nah bei uns selbst, unserem Leben und unserer Selbstverwirklichung sind… Mit der Geburt ist das Ankommen auf der Erde nicht abgeschlossen. Mit der Geburt ist die Schwangerschaft abgeschlossen und das Leben auf der Erde beginnt.
2. Februar 2023
Die Themen Gene und Genetik sind eine ganz wesentliche Idee im Raum innerwise Natalis und auch im Natalis Intensivkurs. Denn wir brauchen diesen Raum in seiner Klarheit, um freies Menschsein leben zu können. In der Zeugung verbinden sich Eizelle und Spermium mit der realen ursprünglichen Quelle, dem eigenen Lebensplan. Das heißt eigene Struktur beginnt im Raum Zeugung. Diese Verbindung ist umso klarer, je realer sich der Raum Zeugung gestaltet und verwirklicht und je freier Eltern über ihre Sexualität das Eine als Tor für diese Verbindung öffnen können. Im Idealfall ruhen Spermium und Eizelle nach der Zeugung in der Anbindung des ins Leben kommenden Wesens, unbeeinflusst von Themen von außen. Im Raum Befruchtung verbinden sich die beiden zur ersten ursprünglichen Zelle, aus der sich dann unsere komplette Struktur entwickeln wird. Gene sind der Aspekt in uns, der aus Seelenenergie Struktivenergie gestaltet. Je klarer wir in unserer Anbindung ruhen und je freier der Raum Gene ist, desto realer gestaltet sich Struktur. Das heißt, je freier unser Raum Gene ist, desto größer ist der Anteil Eigenes in unserer ersten Zelle. Ist der Raum nicht frei, dann greifen andere Themen, beispielsweise getragene Themen der Eltern. Genetik ist einer der meist erforschtesten Räume unserer Wissenschaft, doch nur wenige beziehen in ihre Forschung die Idee Quantenphysik mit ein. Und die, die es machen (Epigenetiker), haben festgestellt, dass sich der Raum der Gene im Mikroskop sichtbar verändert, wenn Menschen sich entwickeln, ihr Potential erschließen, sich ausrichten auf Eigen und Selbst. Dann kann es passieren, dass genetische Dispositionen plötzlich nicht mehr sichtbar sind. Das ist wichtig, denn es führt uns aus der Idee der genetischen Abhängigkeit. Selbstverständlich sind genetische Strukturen der Eltern zum Teil auch Lebensplan… In der Arbeit im Raum Gene unterscheiden wir deshalb einfach nach eigen (zum eigenen Lebensplan gehörig) und fremd (nicht zum eigenen Lebensplan gehörig). Für uns bedeutet das: wir brauchen einen freien Raum Gene, ohne Voreingenommenheiten und erlernte Einflüsse, um unsere Seele in der Struktur frei lebbar zu machen. Der Raum Gene darf in seiner Präsenz sein und strukturell gestaltet, wie es für ihn stimmig ist. Ganz frei dürfen wir den Raum Genetik sogar lösen von unserer Struktur und alle Ebenen, Dimensionen und Welten unserer Gene erlauben. Ermächtigen wir unsere Gene, unsere Seele auszudrücken! Herzliche Grüße Yvonne --
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