In den letzten 3 Wochen habe ich 3 Geburten begleiten dürfen.
Seit 6 Wochen bin ich in Rufbereitschaft. Das heißt, immer bereit, 24 Stunden und jeden Tag. Mein Rufbereitschaftshandy ist immer dabei. Nachts, beim Müll rausbringen und auch, wenn ich mein Kind ins Bett bringe – einfach immer.
Das ist echt eine Aufgabe, schon anstrengend und vor allem total erfüllend!
Diese Einheit von Mutter und Kind zu spüren, die Kraft und scheinbar unendliche Energie, die aus beiden entspringt, die pure, wirklich bedingungslose Liebe des Raumes Geburt..
Es ist pure Magie! Mit dem Verstand ist das nicht zu begreifen.
Was ist die Aufgabe einer Geburtsbegleitung?
An sich zwei wesentliche Dinge:
-Den Raum Geburt stabil halten, dass dieser sich verwirklichen kann und
-Die Gebärende und den werdenden Vater immer mal an ihre klaren Räume erinnern: an den jeweils eigenen, den Raum der Partnerschaft und den Raum als Eltern.
Und nebenbei ist zu tun, was sich gut anfühlt für alle: Massieren, Halten, Singen und vor allem still und demutsvoll SEIN und das Vertrauen und die Liebe haltend ATMEN.
Geburtsbegleiter*in zu sein, heißt „Fels in der Brandung“ zu sein. Dieser steht abseits, aber für die Eltern und das Kind erreichbar stabil auf seinem Platz, in tiefer Demut und Hingabe an das Leben.
Ich bin so unendlich dankbar für diese Erfahrungen.. So dankbar, das geht nicht zu beschreiben, das ist nur zu fühlen.
Herzlich
Yvonne