Ich wurde letztens in einem Kurs gefragt:
Wie kannst du so entspannt sein,
in der gegenwärtigen Lage??
Die letzten zwei Jahre haben uns gelehrt, dass es viele
verschiedene Sichtweisen auf alles gibt, die alle aus bestimmten
Blickwinkeln stimmig sind.
Wir sind herausgefordert, eigene Positionen einzunehmen und diese
flexibel zu halten. Denn was heute richtig erscheint, kann sich
mit der nächsten Erkenntnis als Illusion herausstellen.
Die meisten Menschen haben im Moment vor irgendetwas Angst: Angst,
geimpft zu werden, Angst krank zu werden, die einen haben Angst
davor, dass die Russen kommen, die anderen vor den Amerikanern,
Angst vor Bankencrash, Angst davor, dass es ab morgen im Edeka
keine mehr Dinkelkörner zu kaufen gibt, der Strom ausgeht, was
weiß ich…
Viele Menschen bringt das in eine Lähmung und eine Idee von
Aussichtslosigkeit.
Es stehen sich zwei Welten gegenüber:
Eine Welt der Enge und Ängstlichkeit und die andere der
Selbstbestimmung und Weite.
Beide sind gleichwertig und bestimmen die Idee der Wahrheit der Menschen.
Richtig und Falsch scheinen sich aufzulösen: es gibt nur noch
Jetzt und eine gewisse Unplanbarkeit.
Weil wir nicht wirklich wissen, wie alles zusammenhängt, nur ahnen
können, uns informieren und spüren, welche Ideen wir annehmen und
welche nicht, können wir in Resignation gehen oder wir arbeiten
mit den Bildern, die wir im Moment für stimmig erachten, mit dem
Bewusstsein von Realität und Illusion.
Das Wichtigste ist eine gewisse innere Neutralität und
Bewertungsfreiheit.
Damit meine ich, dass wir die inneren Themen, die das Außen uns in
Nachrichten, Telegramkanälen und Gesprächen mit Nachbarn, Freunden
und Familien zur Verfügung stellt nutzen können, uns selbst zu
erkennen und zu entwickeln.
Du kannst schauen: was bewertest du?
Damit meine ich, welche Themen schwingen nicht frei in dir,
erzeugen vielleicht eine gewisse Emotion oder einfach Angst?
Diese Themen brauchst du und kannst sie anschauen. Du suchst die
Themen mit der Priorität heraus und schaust sie einzeln an.
Die erste Frage, die du damit bewegen kannst ist:
Wessen Thema ist das?
Ein eigenes Thema? Also in dir und durch dein persönliches
multiverses Leben oder nichtgelebte Potentiale entstanden?
Ein familiäres Thema? Entstanden durch Erfahrungsräume der
Familie, beispielsweise Vertreibung im letzten Jahrhundert oder
gespeicherte Erfahrungen mit Krieg, Erkrankung und so weiter?
Ein gesellschaftliches Thema? Durch einseitige Bildung,
gesellschaftliche Verantwortungsabgabe oder ähnliches?
Ein irdisches Thema? Vielleicht durch Geldflüsse,
Machtverhältnisse oder Missachtung ursprünglicher Potentiale auf
dieser Ebene provoziert?
Die Liste, woher solche Themen kommen können ist lang…
Wir dürfen einfach erkennen. Mit dem Bewusstsein des Nichtwissens…
Die zweite Frage ist:
Welches Potential will in dir fließen?
Ich verstehe die gegenwärtige Situation als eine Art
„Entwicklungszwangsanstalt“. Wir können uns frei bewegen und
selbstbestimmt sein, wenn wir die Herausforderungen und die
ständige Entwicklung annehmen.
Also spüre in dir: Welches Potential will fließen, anders
wahrgenommen oder erschlossen werden in dir? Was will sich
wandeln? Forsche ein bisschen in dir…
Du wirst genau sehen, spüren oder wahrnehmen, wenn bestimmte
Aspekte aufgehen in dir, in ihre im ursprünglichen Jetzt gedachte
Präsenz kommen, dann wird das Thema verschwinden.
Denn das Thema braucht, dass du irgendwo nicht voll in deiner
Präsenz bist, um sich daran hängen zu können. So gesehen sind alle
inneren Themen Hinweise auf die Notwendigkeit der
Potentialentfaltung.
Hast du gefunden, was du dir erschließen und was du in dir öffnen
darfst, dann schaue, wie das zu machen ist… Die dritte Frage ist:
Was brauche ich dafür?
Das können Frequenzen sein, Entscheidungen, energetische Werkzeuge
und sicher gehört dazu auch Veränderung.
Denn die Mogelei „Ich ziehe mir eine Frequenz und dann brauch ich
mich um das Problem nicht mehr kümmern!“ ist out…
Auf diese Art können wir uns aktuell über die Angebote des Außens
besser coachen denn je!
Denn es gibt ganz klar für jede Resonanz Angebote…
Fertig bist du für diesen Moment, wenn du zufrieden bist und dich
in dir wohlfühlst.
Und in dieser Position kannst du schauen, ob du etwas im Außen tun
kannst:
Was ist deine Aufgabe? Was kannst du tun und will durch dich getan
werden?
Stellen wir uns diese Frage mit allen Themen in uns, kann es sein,
das wir etwas nähren, das wir mit neutraler Position nicht
entscheiden würden zu nähren.
Also? Was machst du?
Jede halbwegs neutrale Idee von irgendwas inspiriert natürlich das
Feld. Das ist schon mal was!
Und wo darfst du dich ganz bewusst einmischen?
Halten wir uns nicht zurück, sondern leben, lieben und tun wir!
Jede Zeit hat ihre Herausforderung. Für mich heißt die der
heutigen Zeit:
Ich nehme meine Position ein und handle daraus.
Und ich erlaube, dass mich das zufrieden macht ;-))
Herzliche Grüße
Yvonne